Nur eine Leiche, die wandert
Eine leblose Hülle,
ihr fehlt jede Fülle
Wenn der Wind sie umweht
und das Leben vorbei geht,
sie lebende Seelen frisst,
sie sich ewig mit dem Tode misst
Und sie nicht weiß, was Liebe ist
Nur eine Leiche, die wandert
Ein Leben voller endloser Weiten,
jetzt jedoch nichts dergleichen
Zuvor ein Leben voll Freude und Chancen,
jetzt nur eine Existenz ohne Nuancen
Bald nur noch eine Freude ohne Spiel,
wie sie vorher aus dem Leben fiel
Nur eine Leiche, die wandert
Erwachen am frühen Morgen,
ohne Erwartung, ohne Sorgen
Jeden Tag – ob lang, ob kurz
in das Leben wie ein Sturz
Aufstehen ohne Grund
Am Körper kerngesund,
an der Seele kaputt und wund
Eben nur eine Leiche, eben nur ich